VW ist mit seinen IT-Problemen in guter Gesellschaft, wie Schlagzeilen aus der letzten Zeit zeigen. Laut dem Allianz Risk Barometer 2023 sind Cybervorfälle die am meisten gefürchtete Ursache für Betriebsunterbrechungen. Die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) veröffentlichte Anfangs des Jahres bereits zum 12.Mal seine jährliche Umfrage zu den wichtigsten Geschäftsrisiken. Weltweit nahmen mehr als 2.700 Befragte an der Befragung teil. Cybervorfälle und Betriebsunterbrechungen gelten im zweiten Jahr in Folge als die größten Geschäftsrisiken, wie 34% der Befragten angaben. Auf Platz 3 folgten Makroökonomische Entwicklungen wie Inflation und eine drohende Rezession sowie die Energiekrise.
Und prompt spielt sich eine dieser Befürchtungen in die Schlagzeilen der letzten Woche. „IT-Infrastrukturprobleme legen VW-Produktion lahm“. Ein Szenario das auch mittelständische Familienunternehmen aufschreckt. Natürlich sind die hochgezüchteten Konzerne mit ihren Netzwerken und Cloudsystemen für solche Ausfälle anfälliger als Legacy-IT, sogenannte State-of-the-Art-Systeme.
Wichtig ist zunächst zu wissen, wo die Risiken und Schwachstellen im Unternehmen liegen, so Stefan Schmidt von ProGemma. Die Unternehmen sollen ihre Systeme, Netzwerke, Applikationen und Cloud-Infrastruktur so managen, dass sie Redundanzen einbauen. Fällt ein System aus, fängt ein anderes System das auf. „Holen Sie sich dafür am besten externe Spezialisten als Sparringspartner ins Boot“, so Stefan Schmidt weiter. „Meist ist die IT-Abteilung unterbesetzt und gebunden mit den alltäglichen Doings. Darüber hinaus fehlen auch die passgenauen aktuellen Informationen zur Cybersecurity.