Verglühte Vorhaben – Königsdisziplin Projektmanagement

Bereits 2008 hat Jörg Wiebking in seinem Artikel „Verglühte Vorhaben“ in der Fachzeitschrift „Markt und Mittelstand“ (Strategie Nr. 2, S. 30-33) sich mit dem Thema Projektmanagement auseinandergesetzt. (Hier geht’s zum Artikel)

Projektmanagement gehört zu den Königsdisziplinen in der Unternehmensführung. Wer verhindern will, dass seine Projekte aus dem Ruder laufen oder das Ziel verfehlen, muss regelmäßig deren Status überprüfen. Nur so kann ein Chef rechtzeitig gegensteuern.

Martin F. Schmidt (Geschäftsführender Gesellschafter von ProGemma) kam in dem Artikel zu Wort und berichtete über seine Erfahrungen im Fachmagazin. Einige der genannten vorbildlichen Projektbeispiele wurden von ihm verantwortet.

Damit Controlling und Steuerung überhaupt zum Erfolg führen können, müssen Unternehmer jedoch noch eine Reihe weiterer möglicher Störfaktoren im Blick behalten und gegebenenfalls beseitigen: Unklare Ziele und Zuständigkeiten, Grabenkämpfe, schlechtes Projektmarketing, falsche Termine und zu knappe Ressourcen bringen viele Projekte in Bedrängnis, berichtet Unternehmensberater Martin Schmidt […]. „Dann nützt auch ein ausgefeiltes Controlling nichts“, warnt der Projektmanagement-Experte des BDU. Es sei Sache der Entscheider im Unternehmen, für eine entsprechende Projektkultur zu sorgen, ebenso wie für die notwendigen Entscheidungs- und Handlungsfreiräume des Projektleiters. „Erfolgreich controllen und steuern kann ein Projektleiter nur mit entsprechendem Rückhalt der Entscheider“, sagt Schmidt.

Was hat sich in dem letzten Jahrzehnt seitdem getan?

Wir sind digitaler geworden, das Projektgeschäft ist agiler geworden, Märkte ändern sich dynamischer, Fach-und Führungskräfte sind rar und die Pandemie zeigt und als Katalysator – wie ein Spiegel – wo die Versäumnisse der vergangenen Jahre liegen.

Es gibt durchaus viele Positivbeispiele in der heutigen Zeit, aber auch Projekte, wo Bürger oder Mitarbeiter sozusagen ’nur noch mir dem Kopf schütteln können‘. Woran liegt das?

Nach wie vor ist der offene und ehrliche Umgang mit Krisen ein Problem und in einem bestimmten Rahmen vielleicht sogar menschlich. Dinge offen und ehrlich anzusprechen, ‚keine Verlierer zu produzieren‘, Menschen zu begeistern und sie mit auf die Reise zu nehmen, kann selbst durch die beste IT alleine nicht gelöst werden. Wir brauchen mehr Miteinander statt Gegeneinander, weniger Kompromisse dafür mehr Konsens.

Auch die „GPM-Studie: Misserfolgsfaktoren im Projektmanagement“ bekräftigt, dass folgende Ursachen primär Projekte zum „verglühen“ bringen:

  • Mangelnde Kommunikation
  • Schlechte Projektvorbereitung /-planung
  • Mangelnde Ressourcenverfügbarkeit
  • Zu optimistische Annahmen
  • Unklare Rollenverteilung

Deshalb gehen die Beraterinnen und Berater von ProGemma weiterhin mit gutem Beispiel voran. Transparenz ist die Basis für Vertrauen und schafft Klarheit.