Krisen machen Angst, dabei gibt es viele verschiedene Arten von Krisen: Von der Umsatzkrise über die Liquiditätskrise bis hin zur Wachstumskrise – und noch vielen Weiteren.
Krisen machen Angst, dabei gibt es viele verschiedene Arten von Krisen: Von der Umsatzkrise über die Liquiditätskrise bis hin zur Wachstumskrise – und noch vielen Weiteren.
Bereits 2008 hat die KSI-Radaktion bei Martin F. Schmidt nachgefragt (hier gehts zum Artikel):
KSI-Redaktion: Gerade in Unternehmen, die sich bereits seit längerer Zeit in einer nachhaltigen Krise befinden, fühlen sich viele Mitarbeiter unverstanden, alleingelassen, überflüssig und sogar in ihrer Existenz bedroht. Lässt das auf Kommunikationsdefizite schließen?
Schmidt: Jeder kennt zwar den Ausspruch „Hart in der Sache, fair im Umgang!“ Eine Krisenlage führt aber regelmäßig durch unbewusste, negative Verhaltensweisen zu negativen Emotionen im Umfeld des Krisenunternehmens. Ein großer Teil aller Krisen sind Managementkrisen, die aus Kommunikationsdefiziten entstanden sind.
KSI-Redaktion: Was folgt daraus für die Personen, die für die Unternehmensführung verantwortlich sind, wie ist der Umgang mit Emotionen in deren Aufgabenfelder zu integrieren?
Schmidt: Die Unternehmensführung ist nicht nur für die „harten Fakten“ und Abläufe, sondern insbesondere auch für die Emotionen im Unternehmen und dessen Umfeld verantwortlich. Nur das richtige, ausgewogene Maß emotionaler Stimmungslage verhindert den schleichenden Zerfall des Unternehmens, wie er sich z.B. im Abgang qualifizierter Mitarbeiter, im Wegfall von Kundenbeziehungen oder in Vertrauensverlusten bei Geschäftspartnern, Banken und Investoren äußern kann.
Was hat sich geändert? Angefangen von der Streitkultur, die sich nachhaltig zum negativen geändert hat, möchten sich viele Beteiligte nicht mehr outen, um sich nicht angreifbar zu machen.
Dabei geht es um Sichtweisen, die durchaus offen und ehrlich auf den Tisch gehören.
Corona lässt grüßen!